Wie erstelle ich eine Internetseite?

Was ist eine Homepage?

Als Homepage bezeichnet man die Startseite eines Internetauftritts. Oftmals wird diese im Menü auch als kleines Haussymbol  dargestellt.

Wir kennen es auch vereinfacht dargestellt auf unseren Mobiltelefonen. 

Viele verwenden den Begriff aber synonym zu Website, Webseite oder Internetseite oder sogar als Umschreibung des gesamten Internetauftritts einer Firma, Verein, Behörde, etc. Letztlich kann man es als eine Art Visitenkarte verstehen. Denn die Startseite wird oft benutzt um potentielle Kunden und Besucher zu begrüßen und auf die folgenden Seiten einzustimmen. Bei Webshops, also online Stores wird die Startseite auch gerne verwendet, um auf Sonderaktionen hinzuweisen und/oder einen Einblick in das Sortiment zu geben.

Wozu benötige ich eine Homepage?

In erster Linie geht es darum Präsenz zu zeigen. Eine Internetseite ist 365 Tage im Jahr 24h am Tag verfügbar, wenn der Server und das Netz mitspielen, versteht sich. Dank des eigenen Internetauftritts sind keine teuren Kataloge oder Telefonbucheinträge mehr notwendig. Selbstverständlich kann man dies dennoch tun, wenn man möchte. Im Gegensatz zu einem begrenzten Werbeartikel in der Zeitung früher, kann man auf seiner eigenen Homepage alle Informationen mit seinen Kunden teilen, die man möchte.

Sie haben ein tolles Produkt, Projekt oder Idee aber niemand weiß davon? Dann wird es höchste Zeit sie ins Internet zu bringen und mit vielen, aber vor allem den richtigen Menschen (Zielgruppe) zu teilen. Damit Sie nun nicht das Telefonbuch rauf und runter telefonieren müssen und alles 1000 mal erzählen müssen reicht ein Internetauftritt, der alle wichtigen Informationen enthält und das 365 Tage im Jahr 24h am Tag. Das erhöht ihre Chancen gesehen zu werden ungemein.

Wichtig ist auch, dass sie potentiellen Kunden und Interessierten mitteilen, wie sie Sie am besten erreichen können. Wie gelangt man zu Ihnen? Wann sind Ihre Öffnungs- bzw. Geschäftszeiten. Wo kann man Ihr Produkt erwerben etc.

Wie bereits erwähnt ist eine Homepage wie eine Visitenkarte und das bedeutet auch hier, der erste Eindruck zählt. Sie wollen Kompetenz ausstrahlen und Vertrauen wecken, denn dies ist essentiell in der Neukundengewinnung. Achten Sie daher auf den Inhalt, Wortwahl, Rechtschreibung aber auch die Auswahl Ihrer Bilder, Filme oder anderer Medien. Ein übersichtliches und ansprechendes Design macht viel aus und ein wenig Raffinesse kann auch nicht schaden, denn am Ende wollen Sie besser dastehen, als Ihre Konkurrenz.

Damit einhergehend ist das Portfolio sehr wichtig und oft auch entscheidend für zukünftige Auftraggeber. Eine Website ist der perfekte Ort um Ihre bisherige Arbeiten und Projekte anschaulich darzustellen und Ihre namenhaften Kunden zu nennen. Ein gut gemachtes Portfolio erspart Ihnen oftmals sehr kostenintensive Werbemaßnahmen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kundenbindung. Sie können Ihre Webseite dazu nutzen weiterführendes Internetmarketing zu betreiben. Der Klassiker ist ein Newsletter anzubieten. Wie wäre es denn aber mal mit einem Blog oder Ratgebervideos? Außerdem können Sie alle weiteren Socialmedia Kanäle, die Sie nutzen hier verlinken und so auf sie aufmerksam machen.

Unterschätzen Sie auch nicht die Kraft der Multimedialität. Im Gegensatz zu einem klassischen Print-Katalog können Sie Videos, bewegte Graphiken, Musik und viele weitere tolle Effekte nutzen, die Ihren Internetauftritt noch interessanter machen. Nur bitte übertreiben Sie es nicht! Die Wahl des Mediums sollte immer in Verbindung zu Ihrem Produkt stehen.

Was sind die Bestandteile einer Homepage?

Wir machen uns oftmals gar keine Gedanken, was alles hinter einer Webseite steckt aber es bedarf doch so einiges.

Zunächst benötigen Sie eine Domain. Das ist quasi Ihre Internetadresse. Es funktioniert ähnlich einer Telefonnummer, die einzigartig ist und mit deren Hilfe ein Nutzer Sie erreichen kann. Die Adresse wird dann in den Browser eingegeben oder über einen Link angewählt. Die Adressen folgen dabei immer dem gleichen Aufbau www.(Ihr Wunschname).de (dies ist die gängigste Endung für Deutschland). Wichtig ist, dass der Domain Name einen Bezug zu Ihnen hat. Sei es nun der Firmenname, oder die Branche in der Sie arbeiten oder eine originelle Beschreibung Ihres Projektes.

Dann benötigt man Speicherplatz für die Daten, die Ihre spätere Internetseite abbilden sollen. Das können Sie sich wie eine Parzelle in einer Kleingartenanlage vorstellen. Der Preis hängt von der Größe des gewünschten "Webspace" (Speicherplatz) ab. Man kann die Domain und den Webspace auch bei unterschiedlichen Anbietern erwerben. Nun, müssen Sie aber die beiden selbst noch miteinander verknüpfen.

Um die gewünschten Daten auf Ihren Webspace übertragen zu können benötigen Sie spezielle Programme. Oftmals wird dafür ein FTP-Client ( File Transfer Protocoll) verwendet. Wenn Sie zusätzlich noch ein Content Manager System (CSM) wie Wordpress oder Typo3 verwenden möchten, muss dieses nach dem Upload (hochladen der Homepage) auf dem Webspace installiert werden.

Sie sehen, da kommt so einiges auf Sie zu. Nun müssen Sie sich entscheiden, ob Sie alles von Hand selber machen möchten und können, oder ein "Baukasten-System" zum selber bauen verwenden wollen oder aber doch einen Profi dafür beauftragen.

Auf die Vor- und Nachteile von "Baukasten-Systemen" und Agenturen gehe ich später noch genauer ein.

Wie gestalte ich meine Website?

Design und Aufbau der Website

Die Homepage sollte übersichtlich und intuitive strukturiert sein. Dies gilt vor allem für das Menü. Die Nutzer sollten sich schnell und einfach mit nur wenigen Mausklicks zurecht finden können. Über die Startseite sollten alle wichtigen Unterseiten erreichbar sein. Ob sie dafür ein ausführliches Menü nehmen oder ein sogenanntes Hamburger Menü, bleibt Ihnen überlassen.

Beim Design haben Sie völlig freie Hand. Sie können sich gerne bei der Konkurrenz umschauen oder sich über die neuesten Trends informieren oder selbst kreativ tätig werden. Es ist aber sinnvoll etwas zu wählen, das einen gewissen Bezug zu Ihnen und/ oder Ihrer Firma hat. Dies kann so eng oder weitläufig gefasst sein, wie Sie mögen. Ein Turnschuhhersteller könnte klassisch einen laufenden Menschen, Schuhe oder eine Straße als Hintergrundmotiv bzw. als Graphiken wählen. Er könnte aber auch Grün- oder Blautöne verwenden und Naturmotive nutzen, wenn er davon überzeugt ist, dass viele Läufer die Natur schätzen. Sie sehen, es kann nie schaden Ihre Zielgruppe zu analysieren und kennen, damit Sie sie gezielt ansprechen können.

Gleiches gilt für das Farbkonzept. Denken Sie an Ihr Corporate Design, Logo oder Vereinsfarben. Auch in diesem Bereich gibt es immer wieder neue Trends. Doch wie in der Mode gilt es zu hinterfragen, ob Sie wirklich jeden Trend mitmachen wollen. Ein Bestattungsunternehmen verzichtet sicherlich auf den grellen Neontrend.

Kompatibilität mit mobilen Endgeräten

Die Anzahl der Nutzer mit mobilen Endgeräten (Mobiltelefon, Tablet, etc.) wächst stätig. Heute werden Einkäufe schnell mal über das Smartphone erledigt. Ein responsives Design ist daher unerlässlich. Responsives Design bedeutet, dass sich Ihre Website intuitiv an die Bedürfnisse des entsprechenden Endgerätes anpasst. Dies ist besonders wichtig für das Menü und auch Bilder. Denn Ihre Nutzer sollen auch auf diesen Geräten einen schnellen und einfachen Zugriff sowie Interaktionsmöglichkeiten haben.

Achten Sie also immer darauf, dass es die Möglichkeit eines responsiven Designs gibt. Egal ob selbst erstellt, "Baukasten" oder Agentur.

Baukastensystem vs. professionell erstellen lassen

Do-it-yourself Baukästen

Es gibt unzählige Anbieter auf dem Markt. Vom kostenlosen Basismodell bis hin zur teuren "Luxusvariante".

Ein Vorteil ist sicherlich, dass Ihnen das finden einer passenden Domain und der dazu passende Webspace erleichtert wird. Außerdem können Sie aus den vorgefertigten "Bausteinen" Ihre gewünschten zusammenstellen und mit Ihren Inhalten einfach selbst "befüllen". Auch das Einfügen von Bildern wird Ihnen erleichtert. Beim Farbdesign können Sie aus vorgefertigten Designs wählen.

Und damit kommen wir auch schon zu den Nachteilen. Ihre Freiheit der Selbstgestaltung ist begrenzt.  Außerdem müssen Sie sich klar machen, dass die kostenfreien Varianten nur kostenfrei sein können, weil sie Werbung schalten. Das heißt aber auch, dass Sie am Ende zulassen müssen, dass auf Ihrer Webseite fremde Werbung angezeigt wird. Dabei haben Sie kein Mitspracherecht von wem diese Werbung ist.

Wenn Sie dies nicht wünschen, dann fallen auch bei den "Baukasten-Systemen" monatliche Gebühren, für ein so genanntes Premiumpaket, an. Dann belaufen sich die Kosten ebenfalls schnell auf mehrere hundert bis tausend Euro pro Jahr. Je nach Anbieter und erworbenem Paket.

Professionelle Agenturen bzw. Webdesigner (Freelancer)

Wenn Sie nicht über ausreichend Know-how und Zeitkapazitäten verfügen können Sie auf diverse Dienstleister zurückgreifen.

Vorteil ist auch hier die Rund-um Betreuung. Eine gute Agentur hilft Ihnen beim Finden einer geeigneten Domain, beim Festlegen der Größe eines geeigneten Webspace und selbstverständlich beim Aufbau und Design. Ihrer Phantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt und Sie bekommen etwas wirklich einzigartiges und personalisiertes. Zudem unterstützen Sie gute Agenturen auch beim Inhalt Ihrer Internetseite. Denn wie bereits am Anfang erwähnt ist dieser Ihr Aushängeschild. Viele Agenturen verfügen über eigene Texter oder arbeiten mit Freelancern zusammen.

Der wohl entscheidendste Nachteil für viele sind die vergleichsweise hohen Kosten. Allerdings steckt auch viel Arbeitszeit hinter einer guten Website. Dazu gehören auch umfangreiche Beratung, Meetings, Umsetzung und anschließende Wartung Ihrer Homepage. Denn für Ihre und die Sicherheit Ihrer Nutzer sind regelmäßige Updates essentiell. Diese dienen auch dem reibungslosen "Laden" Ihrer Webseite.

Viele Agenturen bieten Ihnen zusätzlich  Dienstleistungen an, so z.B. Suchmaschinen-Optimierung (SEO) oder Videoerstellung.

Suchmaschinen-Marketing

Da in Deutschland Google eine der wohl meist genutzten Suchmaschinen ist, werde ich mich hauptsächlich auf Google beziehen. Generell geht es beim Suchmaschinen Marketing darum, möglichst weit oben in den Suchanzeigen zu landen. Denn nur wer gesehen wird, kann auch von potentiellen Kunden gefunden werden. Dafür bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Zum Einen die Suchmaschinen Optimierung (SEO) oder Google Ads. Das SEO ist sehr zeitaufwendig aber weitestgehend kostenfrei. Bei der SEO nutzt man den Algorithmus hinter der Suchmaschine aus. Je besser und genauer man diesen Algorithmus bedient, desto höher wird man in den Suchanzeigen gelistet. Allerdings gibt es auch die ein oder andere Stolperfalle. Bei Google Ads kann man sich seinen Platz einfach erkaufen. Das sind die Suchanzeigen, die ganz oben oder rechts im Browser erscheinen und den kleinen Verweis "Anzeige" tragen. Man kann bei Google Ads viele verschiedene Parameter festlegen. Mögliche Parameter sind Wortkombinationen bei der Suchanfrage oder regional begrenzte Suche. Sie legen fest wann Ihre Werbung gezeigt werden soll und wann nicht. Entscheidend sind dann die eigentlichen Klicks. Kosten fallen dabei nur an, wenn jemand auch auf Ihre Anzeige klickt. Andernfalls entstehen Ihnen als Homepagebetreiber auch keine Kosten.